Parkett aufarbeiten

By | 18. Januar 2014

Parkett aufarbeiten

Parkett ist ein optisch ansprechender Fußboden, der den verschiedenen Raumtypen des Hauses oder der Wohnung Gemütlichkeit und Wäre verleiht. Parkett passt daher perfekt als Bodenbelag zum Landhausstil. Ein Echtholzboden braucht im Gegensatz zu Fliesen nach ein paar Jahren eine Oberflächenbehandlung, um wieder im alten Glanz zu erstrahlen. Abnutzungserscheinungen wie Kratzer oder Druckstellen können somit entfernt werden. Typisch für Parkettfußböden sind die klassischen Laufstrassen und abgenutzten Türbereiche – eben dort, wo am meisten gelaufen wird. Parkett Schritt für Schritt aufbereiten.

Zustand des Parketts überprüfen

Vor der Aufbereitung muss der Zustand des Parketts überprüft werden, damit weitere Schritte geplant werden können. Dabei Parkettoberfläche ist versiegelt, gewachst oder geölt? Die verschiedenen Behandlungsmethoden der Oberfläche können Sie wie folgt unterscheiden.

  • Versiegeltes Parkett:
    Zu erkennen an einer seidenmatten oder hochglänzenden Optik. Je nach Beanspruchung benötigt das Parkett nach durchschnittlich 15 Jahren einen neuen Lack.
  • Gewachstes / geöltes Parkett:
    Diese Behandlungsmethode lässt das Holz in seiner natürlichen Optik erscheinen. Je nach Beanspruchung muss das Parkett alle 6 bis 24 Monate neu geölt werden. Vorteil: Es ist eine partielle Behandlung möglich.

Neben der behandelten Oberfläche sollte das Parkett auch auf Schadhafte Stellen und Ausrisse überprüft werden. Die Restauration sollte nach dem Schleifen erfolgen, da so kleiner Löcher oder Holzausrisse von ganz alleine verschwinden.

Schleifen des Parketts

Das fachgerechte Schleifen des Parketts erfordert etwas Erfahrung in dem Umgang mit Holz und handwerkliches Geschick. Um die ursprüngliche Schönheit des Parketts wieder zu erwecken ist eine Paketschleifmaschine unumgänglich. Ein manuelles Abschleifen mit einem Exenterschleifer ist gerade bei großen Räumen nicht zu empfehlen, da es zu Unregelmäßigkeiten kommen kann. Eine Schleifmaschine kann beim Profi oder im Baumarkt ausgeliehen werden.

Benötigte Materialien:

  • Schleifmaschine
  • Schleifbänder bzw. Schleifscheiben
  • Schleifmittel

Je nach Parkettart, Massivparkett oder Mehrschichtparkett, und stärke der Deckschicht kann ein Parkett bis zu drei Mal abgeschliffen werden. Pro Schleifgang werden ca. 0,3 bis 0,5 mm abgetragen, daher ist es wichtig das Parkett regelmäßig zu pflegen. Für das Schleifen werden von Profis drei Arbeitsschritte empfohlen, die aber je nach Beschaffenheit des Parketts nicht zwingend alle angewendet werden müssen.

Übersicht der Körungsgrößen:

  • Grobschliff – 24, 36 Körnung
  • mittlerer Schliff – 60 Körnung
  • Feinschliff- 100, 120 Körung

Oberflächenbehandlung

Die Oberflächenbehandlung trägt maßgeblich dazu bei, in welchen Zeitabständen ein Parkett geschliffen werden muss. Grundsätzlich ist eine Oberflächenbehandlung zu empfehlen, da das Parkett sonst zu schnell abnutzt und schneller beschädigt wird. Durch nicht ausreichende Pflege sinkt die Abriebfestigkeit und der Boden ist nicht dauerhaft geschützt. Eine ausführliche Pflegeanleitung finden Sie in dem Artikel Parkett richtig pflegen.

Foto: © simazoran – Fotolia.com