Chesterfield Sofa

By | 24. Januar 2014

Chesterfield Sofa

Die klassisch stilvollen Chesterfield Sofas stammen aus England. Dort werden die Modelle zum Teil immer noch in Handarbeit gefertigt. Um den Ansprüchen von britischen Gentlemans gerecht zu werden, wurden damals nur die besten Rohstoffe verwendet.

Das charakteristisch geknüpfte Rautenmuster gibt dem Chesterfield Sofa einen hohen Wiedererkennungswert. Gebräuchlich sind 2er und 3er Sofas, es sind aber auch Sessel, Récamière und Hocker üblich. Das Chesterfield-Sofa harmoniert sehr gut mit Möbel aus dem kolonialen Einrichtungsstil und wertet das gesamte Interieur auf.

Ursprung und Herstellung von Chesterfields

Traditionell wird ein echtes Chesterfield Möbelstück in Handarbeit gefertigt und stammt aus England. Der Name Chesterfield geht nach Meinung von Experten auf den vierten Earl von Chesterfield zurück. Dieser beauftragte 1770 einen sehr bekannten englischen Möbeldesigner – Robert Adam – ein Sofa zu entwerfen, das bei aufrechtem Sitz viel Komfort und Bequemlichkeit bietet.

  • Rahmenfertigung

    Wie bei allen Chesterfield Möbeln wird zunächst ein Holzrahmen aus massivem Holz angefertigt. Im Sitzbereich werden je nach gewünschtem Stil Sprungfedern am Untergestell befestigt. Dieser Vorgang ist sehr aufwendig, da jede Feder einzeln befestigt wird. Nur durch diesen aufwendigen Prozessschritt wird sichergestellt, dass die Formgebung auch dauerhaft erhalten bleibt.

  • Auspolstern und Formgebnung

    Sobald der das Gestell fertig ist, bekommt das Chesterfield Sofa durch mehrfache Polsterung seine charakteristische Form. Auf das Polster kann ganz klassisch hochwertiges Rindsleder oder ein moderner Stoff aufgezogen werden. Die bekannten Chesterfield-Falten werden mit Hilfe von symmetrisch angeordneten Lederknöpfen kapitoniert (geknöpft). Die Sitzkissen sind in der Regel glatt und liegen auf dem Federkern auf.

Material auf Chesterfield Sofas

Als Ikone der englischen Möbelkultur statten Hotels, Gentleman- und Zigarren-Clubs ihre Räumlichkeiten mit den stilvollen Möbelstücken aus. Chesterfield ist heute ein Synonym für einen gewissen Anspruch, Wert auf das Interieur zu legen. Stil und Eleganz zeigen auch die verwendeten Materialien wie Leder oder trendige Textiloberflächen. Durch die mögliche Variation kann dem Wohnzimmer durch Optik und Haptik ein individueller Charme verliehen werden.

Formen und Looks des Sofas

Die Formgebung wird maßgeblich durch das Aufpolstern bestimmt. Die klassische Chesterfield Variante ist dunkle, schwere Ledergarnitur. Häufig werden durch spezielle Techniken Gebrauchsspuren auf dem Leder erzeugt, die einen antiken Look oder zum Vintage Stil erzeugen. Die Bandbreite der Modelle reicht inzwischen von sehr schlichten 20er Jahre Modellen über Hippie-Looks bis hin zu kühlen Farben und kantigen Formen. Neben Sonderformen wie des Victorian-Chesterfield-Sofa werden die Klassiker aktuell im urbanen Stil hergestellt. Dies wirkt sehr zeitgemäß aber nicht zu modern. Der bequeme Hingucker passt perfekt in antik eingesichtete Wohnungen und ist eine Investition, die sich lohnt.

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